MOUNTAIN GORILLA

Es gibt nur noch etwas mehr als 1000 Berggorillas in freier Wildbahn, und sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen, war für uns beide ein Kindheitstraum.  Du kannst dir die Aufregung vorstellen, als wir an unserem Ausgangspunkt am Rande des Bwindi Impenetrable Forest in Uganda ankamen. Wir verfolgten die Mucunguzi-Gruppe und als wir starteten, wussten wir nicht wirklich, was uns erwarten würde. Nach einer kurzen Wanderung durch einige Teeplantagen erreichten wir den Wald, und von dort aus war der Track wirklich alles andere als einfach. Am Tag zuvor hatte es stark geregnet, daher war der Boden sehr rutschig. Und als wäre das nicht genug, wurde das Gelände immer steiler und wir begannen langsam zu verstehen, warum sie „Berg“-Gorillas genannt werden. Ich hörte auf zu zählen, wie oft ich hinfiel. Ich war von oben bis unten mit Schlamm bedeckt, als wir die ersten Anzeichen sahen – einige frische Kot- und Fressspuren. Die Aufregung wuchs und es dauerte nicht lange, bis wir von Fliegen umringt waren. Obwohl es unser erster Gorillatrack war, wussten wir, dass wir nah dran sind. Unser Guide sagte uns, wir sollten unsere Wanderstöcke und Rucksäcke für die letzten Minuten zurücklassen und schließlich haben wir es geschafft. Als wir den ersten Blick auf die Gorillafamilie erhaschten, waren alle Anstrengungen und Kämpfe sofort vergessen. Ich glaube nicht, dass man das Gefühl beschreiben kann, wenn man in die Augen dieser Menschenaffen blickt, aber ich hoffe, unsere Bilder geben einen Eindruck davon.